Jonathan Richter wurde 1988 in Berlin geboren und fing im Alter von acht Jahren mit der sängerischen Ausbildung beim Staats- und Domchor Berlin an. Als Knabensopran sang er Solopartien an den drei Berliner Opernhäusern, wobei er u.a. mit Götz Friedrich, Harry Kupfer und Hans Werner Henze arbeitete. Das Chorsingen setzte er am Droste-Hülshoff-Gymnasium fort, wo er seit 2006 als Chor- und Gruppenleiter verschiedene Kinder- und Jugendchöre begleitet, sowie eine Band-AG ins Leben gerufen hat. 2012 gründete er zusammen mit Johannes Wolff das „Vokalsystem“, einen Berliner Studentenchor mit mittlerweile über 100 Mitgliedern.
2005 gründete er die Berliner Kabarett-Rockband „Tonträger“ und begann mit der Musikproduktion, was ihn schließlich zum Tonmeisterstudium mit Hauptfach Gesang an der Universität der Künste Berlin brachte, welches er 2018 abschloss. Parallel zum Studium absolvierte er diverse Praktika, u.a. in den Teldex Studios Berlin.
Neben diversen Studio-CD-Produktionen von Rock bis Klassik, führt Jonathan Richter auch Aufnahme und Schnitt von Musik- und Werbefilmen durch. 2013 - 2018 leitete er die Tonabteilung des Uni-Theaters der UdK, wo er regelmäßige Schauspiel- und Opernproduktionen betreute. 2015 begann er mit „Grimm“ an der Neuköllner Oper Berlin mit der Beschallung von Musicals. Es folgten Produktionen von „Fast normal“ am Renaissance Theater Berlin, „Dietrichs Demokratische Republik“ auf Deutschland-Tournee mit Bürger Lars Dietrich, sowie die Uraufführungen „Stella – Das blonde Gespenst vom Kurfürstendamm“ und „Kopfkino“ an der Neuköllner Oper und „Vom Fischer und seiner Frau“, "Dornröschen" und "Jacob und Wilhelm - Weltenwandler" in Hanau. Zu „Stella“, „Kopfkino“, „Vom Fischer und seiner Frau“, „Dornröschen" und "Jacob und Wilhelm - Weltenwandler" produzierte er außerdem die Studio-CD mit dem Originalcast.
Mit seiner Band „Tonträger“ hatte Jonathan Richter ein festes Engagement in der Bar jeder Vernunft Berlin und spielte außerdem Gastspiele in Theatern und Kleinkunstbühnen im deutschsprachigen Raum. 2017 gewannen sie verschiedene renommierte Kabarettpreise, wie die St. Ingberter Pfanne, den Herborner Schlumpeweck und den Förderpreis für junge Liedermacher der Hanns-Seidel-Stiftung.